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Kontrollausschuss zum Fall des jugendlichen Obdachlosen kommt
Nachdem in den vergangenen Tagen in den Medien Berichte öffentlichen wurden, wonach ein 16-jähriger Jugendlicher von der Kinder- und Jugendhilfe der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch bewusst in die Obdachlosigkeit geschickt wurde, wird es dazu nun einen Kontrollausschuss im Land geben. Das hat die Vorsitzende des Kontrollausschusses im Land, Eva Hammerer, bekannt gegeben. Der SPÖ-Landtagsabgeordnete Reinhold Einwallner begrüßt diese Entscheidung und sagt dazu: „Ich bin erfreut, dass unsere Forderung, in dieser Sache einen Kontrollausschuss einzuberufen, so zügig aufgegriffen wird. Es geht hier um schwerwiegende Vorwürfe, die eine rasche und lückenlose Aufklärung erfordern.“ Der SPÖ-Kontrollsprecher hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe die unverzügliche Einberufung eines Kontrollausschusses gefordert.
Antworten von Landesrätin Schöbi-Fink gefordert
Einwallner sieht in dieser Sache vor allem die zuständige Landesrätin Schöbi-Fink in der Verantwortung: „Von der Landesrätin erwarte ich mir endlich Antworten. Seit Bekanntwerden dieses Vorfalles schweigt sie sich dazu aus. Damit muss Schluss sein. Immerhin geht es hier um das Leben und die Zukunft eines jungen Menschen.“ Die Situation gehöre deshalb dringend aufgeklärt, so Einwallner. „Die Kinder- und Jugendhilfe des Landes muss ein sicheres Auffangnetz bieten. Althergebrachte Erziehungsmethoden, die Angst und Schrecken verbreiten, dürfen hier keinen Platz haben“, so der SPÖ-Landtagsabgeordnete. Im Zuge des Kontrollausschusses müsse man sich daher auch einmal ansehen, wie die Kinder- und Jugendhilfe personell aufgestellt sei, betont Einwallner: „Es zählt auch zu den Aufgaben des Landes dafür Sorge zu tragen, dass ausreichend Personal in diesen Einrichtungen vorhanden ist und es erst gar nicht zu Überlastungssituationen kommt.“
Für Einwallner auch U-Ausschuss denkbar
Sollte der nun einberufene Kontrollausschuss nicht die gewünschte Aufklärung liefern, kann sich Einwallner durchaus weitere Schritte vorstellen: „Sofern Landesrätin Schöbi-Fink und die zuständigen Behörden hier auch nur eine einzige Frage offenlassen, sind weitere Schritte bis hin zu einem Untersuchungsausschuss denkbar.“