Laut Medienberichten haben der Landesamtsdirektor sowie die vier Bezirkshauptleute im ersten Halbjahr 2025 ein Medientraining in Wien absolviert, womit Kosten von mindestens
14.600 Euro zuzüglich Reisespesen entstanden sein sollen. So wichtig ein Medientraining für Personen ist, die regelmäßig im direkten Medienkontakt stehen, so weist ein Artikel in der
NEUE Vorarlberger Tageszeitung, der auf einer Recherche der Wirtschaftspresseagentur basiert, doch auf einige interessante Details hin: Während der Feldkircher Bezirkshauptmann
als Sprecher für alle Bezirkshauptmannschaften agiert und damit regelmäßig im Kontakt zu den Medien steht, trifft dies eben für die anderen drei Bezirkshauptleute aus genau diesem
Grund nicht zu. Auch der Landesamtsdirektor tritt in der Regel nicht vor das Mikrofon, sondern – auch das betont der Artikel – lässt Medienanfragen in der Regel direkt von der dafür
zuständigen Landespressestelle beantworten. Doch ausgerechnet der Leiter der Landespressestelle habe nicht am Medientraining teilgenommen, er sei verhindert gewesen. Es stellen sich noch weitere Fragen: Wenn schon ein Medientraining, warum dann ausgerechnet an einem Ort, zu dem die Mehrheit der Gäste wohl aufgrund der großen
Entfernung mit dem Flugzeug angereist ist? Wie sind so hohe Kosten für ein „Training“, dessen Sinn und Zweck sich aus genannten Gründen nicht unbedingt erschließt, im
Zusammenhang mit dem gleichzeitigen Sparkurs des Landes beim eigenen Personal sowie angesichts des Kahlschlags im Sozialbereich zu verantworten? Und viele mehr.
