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Ende der KIM-Verordnung darf keine Ausrede für Land sein
SPÖ-Klubobmann Mario Leiter zeigt sich erfreut über das bevorstehende Ende der KIM-Verordnung, fordert jedoch klare Maßnahmen der Landesregierung, um das Thema „Wohnen“ in Vorarlberg nachhaltig zu verbessern.
Schritte gegen Preisexplosion am Immobilienmarkt
„Das Aus für die KIM-Verordnung ist ein Schritt in die richtige Richtung, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Probleme am Wohnungsmarkt weit tiefer liegen. Die wahren Ursachen sind die explodierenden Grundstücks- und Baupreise, denen die Landesregierung jahrelang tatenlos zugesehen hat. Es braucht etwa wirkungsvolle Maßnahmen gegen die Baulandhortung einiger weniger, die die Preise für alle anderen nach oben treibt“, betont Leiter.
Wohnen darf kein Luxus sein
Während die KIM-Verordnung den Zugang zu Krediten erschwert habe, liege das Kernproblem laut Leiter woanders: „Wer in Vorarlberg ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, muss sich finanziell übernehmen. Es kann nicht sein, dass Menschen ihr gesamtes Leben lang unter der Last eines Kredits leiden, nur um ein Dach über dem Kopf zu haben. Wohnen darf kein Luxus sein!“
Eigenheim ohne Schuldenfalle
Leiter fordert, dass Wohnen wieder leistbar wird: „Es braucht endlich wirksame Maßnahmen der Landesregierung, um die Preisexplosion auf dem Wohnungsmarkt einzudämmen. Unser Ziel muss es sein, dass man wieder mit einem durchschnittlichen Einkommen innerhalb von 30 Jahren ein Eigenheim finanzieren kann.“
Gemeinnützige Wohnungen für die Mittelschicht
Gleichzeitig muss der gemeinnützige Wohnungsmarkt endlich auch für die Mittelschicht ein attraktives Angebot sein. Die von der SPÖ erwirkte Öffnung dieser Wohnungen auch für mittlere Einkommen sei ein erster wichtiger Schritt. Auch gelte es jetzt, deutlich mehr gemeinnützige Wohnungen zu bauen, weil sich ansonsten nur der Konkurrenzkampf um diese Wohnungen steigere. Mario Leiter ist diesbezüglich bereits im Gespräch mit weiteren gemeinnützigen Wohnbauträgern, die sich in Vorarlberg ansiedeln sollen. Ein entsprechender Antrag an den Landtag wird demnächst eingebracht. „Was wirklich hilft, ist bauen, bauen, bauen!“, so der Sozialdemokrat.
Die SPÖ Vorarlberg fordert die Landesregierung auf, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und endlich konkrete Schritte zu setzen.
„Das Ende der KIM-Verordnung bietet die Chance, den Wohnungsmarkt neu zu denken. Diese Chance darf nicht ungenutzt bleiben“, so Leiter abschließend.