

Die jüngste Bewilligung von Heliskiing-Flügen am Arlberg durch das Land ist aus Sicht der SPÖ ein fatales Signal für den Umgang mit umweltpolitischen Themen in Vorarlberg. „Während ganz Österreich Heliskiing längst verboten hat, hält ausgerechnet Vorarlberg an dieser rückständigen Praxis fest. Daran zeigt sich einmal mehr, dass die schwarz-blaue Landesregierung keine klare Haltung für den Umwelt- und Naturschutz in Vorarlberg einnimmt „, kritisiert der SPÖ-Landtagsabgeordnete Reinhold Einwallner.
Die SPÖ hat sich konsequent gegen die Verlängerung der Heliskiing-Bewilligung ausgesprochen und bereits im Dezember des Vorjahres einen Antrag im Landtag eingebracht, in dem ein generelles Verbot gefordert wurde. „Unser Antrag wurde jedoch vertagt – mit der fragwürdigen Begründung, dass man damals dem laufenden Bewilligungsverfahren nicht vorgreifen wollte“, erklärt Einwallner. „Was jetzt am Tisch liegt, ist ein Freibrief für Hubschrauber-Tourismus am Arlberg bis 2027. Das hat mit dem angepriesenen sanften Tourismus, auf den man in Vorarlberg setzt, nichts mehr zu tun“, kritisiert der SPÖ-Landtagsabgeordnete.
Auch die Argumentation der schwaz-blauen Landesregierung, wonach Heliskiing die internationale Positionierung Vorarlbergs als Wintersportdestination stärkt, weist Einwallner entschieden zurück: „Der Tourismus kann auch ohne umweltschädliche Hubschrauberflüge florieren. Andere Bundesländer zeigen längst vor, dass nachhaltiger Wintertourismus ohne Heliskiing möglich ist.“ Es könne daher nicht angehen, dass Vorarlberg als einziges Bundesland in Österreich weiterhin daran festhalte, so Reinhold Einwallner: „Jeder einzelne Flug ist einer zu viel und eine unnötige Belastung für Natur, Tier und Mensch. Es ist höchste Zeit, dass sich das Land besinnt und endlich eine klare Entscheidung im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes trifft.“