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(c) Eva Rauch

Mario Leiter fordert Kurswechsel im Wohnbau

19.09.2024

43 Prozent der Mieter:innen in Vorarlberg sind mit den Ausgaben für Wohnkosten überlastet.

43 Prozent der Mieter:innen in Vorarlberg sind mit den Ausgaben für Wohnkosten überlastet.

SPÖ Chef Mario Leiter schließt sich der deutlichen Kritik der Vorarlberger Armutskonferenz an der Wohnbaupolitik des Landes an: „Die Bilanz der letzten Jahre ist ernüchternd: Von den versprochenen 4.000 neuen gemeinnützigen Wohnungen sind nur 2.031 realisiert worden. Das ist weit unter den notwendigen Maßnahmen, die wir dringend brauchen, um die Wohnkostenkrise in den Griff zu bekommen“, so Leiter.

Kurswechsel dringend notwendig

Mit nur 13,3 % gemeinnützigen Wohnungen steht Vorarlberg an letzter Stelle im Bundesvergleich. „Wir haben in Vorarlberg einen massiven Rückstand von 11.000 leistbaren Wohnungen, die fehlen, um den Bedarf zu decken. Diese Situation ist nicht länger tragbar“, betont Leiter. Besonders alarmierend sei, dass 43 % der Mieter*innen im privaten Wohnungsmarkt mehr als 40 % ihres Einkommens für Miete ausgeben – ein klarer Hinweis auf die drängende Wohnkostenkrise.

SPÖ sieht sich in Forderung nach Wohnbauoffensive bestätigt

SPÖ Chef Mario Leiter fordert deshalb eine ambitionierte Wohnbauoffensive: „Wir brauchen dringend den Bau von 2.000 leistbaren Wohnungen pro Jahr, um die steigenden Wohnkosten zu dämpfen und jungen Familien eine Perspektive zu geben. Wohnen darf kein Luxus sein!“, erklärt Mario Leiter. Dieses Ziel müsse auch mit klaren Vorgaben für den gemeinnützigen Wohnbau verbunden sein, um die Wohnbedürfnisse der Bevölkerung zu decken und den spekulativen Preisanstieg am Immobilienmarkt zu stoppen. Leiter: „Insbesondere die Mittelschicht muss endlich entlastet werden. Wohnen muss wieder für alle leistbar sein.“

Leiter verweist dabei auf die bisherigen Versäumnisse der Landesregierung: „Anstatt endlich die notwendigen Schritte zu setzen, bleibt die Wohnbaupolitik der Landesregierung ambitionslos. Es wird Zeit, dass Vorarlberg seine Verantwortung im Wohnbau ernst nimmt!“

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