

Der heute veröffentlichte Bericht des Rechnungshofes zur Montforthaus Feldkirch GmbH zeigt aus Sicht des SPÖ-Kontrollsprechers Reinhold Einwallner gravierende Mängel im Beteiligungsmanagement der Stadt Feldkirch auf. „Das Montforthaus ist ein Prestigeprojekt, das die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler jährlich mit rund 4 Millionen Euro belastet. Dennoch gibt es seit einem Jahrzehnt keine verbindliche Strategie, keine nachvollziehbaren Zielvorgaben und keine klare politische Steuerung vonseiten der Stadt Feldkirch. Das ist unverantwortlich.“
Mangelhafte Unternehmensführung auf Kosten der Stadtkasse
Der Bericht belege, so Einwallner, dass die Stadt Feldkirch zentrale Grundsätze guter Unternehmensführung systematisch vernachlässigt habe: „Weder wurden Zielvereinbarungen mit der Geschäftsführung abgeschlossen noch wurden wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Zielsetzungen klar definiert.“ Gerade bei einem öffentlich finanzierten Kultur- und Veranstaltungszentrum gehe es um gesellschafts- und kulturpolitische Verantwortung, betont Einwallner: „Es kann nicht sein, dass man mit Millionen aus der Stadtkasse ein Projekt subventioniert, ohne den gesellschaftlichen Mehrwert klar zu definieren.“
Ein Schiff ohne Kompass
„Die Montforthaus GmbH gleicht einem Schiff, das seit Jahren ohne Kompass und Kapitän in unbekannten Gewässern treibt. Ohne klare Zielsetzung, ohne transparente Steuerung und mit ständigen Kurswechseln führt es zwangsläufig dazu, dass die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler am Ende für hohe Defizite aufkommen müssen,“ veranschaulicht Einwallner die Situation.
SPÖ fordert klare Konsequenzen
Abschließend fordert der SPÖ-Kontrollsprecher Konsequenzen: „Die Stadt Feldkirch ist gefordert, klare Verantwortung zu übernehmen, eine verbindliche Strategie mit messbaren Zielen vorzulegen und die gesellschaftspolitischen Zielsetzungen des Montforthauses festzulegen. Nur so kann der nachhaltige Nutzen dieser Einrichtung für die breite Bevölkerung sichergestellt werden.“