

Die aktuellen Berichte über Missbrauchsfälle in SOS-Kinderdörfern in anderen Bundesländern zeigen deutlich, wie wichtig eine konsequente Aufarbeitung und transparente Kontrolle im Bereich des Kinderschutzes ist. SPÖ-Landtagsabgeordnete Manuela Auer sagt dazu: „Für uns als SPÖ ist Kinderschutz ein zentrales Anliegen. Einrichtungen wie das SOS-Kinderdorf leisten dabei wertvolle Arbeit. Gerade dort, wo Kinder und Jugendliche Schutz, Sicherheit und Fürsorge suchen, darf es aber keinerlei Zweifel geben. Daher ist es wichtig, dass jeder Verdacht in diesem sensiblen Bereich lückenlos aufgeklärt wird und mögliche strukturelle Verbesserungen rasch umgesetzt werden.“ Die SPÖ hat deshalb heute einen Antrag eingebracht, in dem sie fordern, dass die Kinder- und Jugendanwaltschaft Vorarlberg Einsicht in die beiden Studien über Missbrauchsfälle in SOS-Kinderdörfern erhält.
Kontrolle schafft Klarheit
Die Studien, die Missbrauchsfälle in SOS-Kinderdörfern in Salzburg, Kärnten und Tirol dokumentieren, sind bislang nicht öffentlich zugänglich. Durch die Einsichtnahme der Kinder- und Jugendanwaltschaft in Vorarlberg soll gewährleistet werden, dass auch hierzulande mögliche strukturelle Missstände frühzeitig erkannt und Verbesserungen umgesetzt werden können. „Es geht uns sowohl darum, den Kinderschutz im Land konsequent weiterzuentwickeln als auch darum, die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im SOS-Kinderdorf Vorarlberg von jeglichem möglichen Verdachtsmoment zu entlasten“, betont Manuela Auer. Kontrolle schaffe Klarheit und stärke das Vertrauen in die vorhandenen Strukturen, so die SPÖ-Landtagsabgeordnete: „Kinderschutz kann nur funktionieren, wenn das Vertrauen in die Einrichtungen vorhanden ist.“
Mit ihrem Antrag unterstreicht die SPÖ ihre Haltung, dass Kinderschutz in Vorarlberg höchste Priorität haben muss.