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SPÖ fordert in Antrag mehr Tempo bei Unterflur-Bahntrasse
Bereits im Dezember des Vorjahres erfolgte im Vorarlberg Landtag der einstimmige Beschluss, eine unterirdische Gleisführung entlang des Bodenseeufers zu realisieren. Nun, fast ein Jahr später, scheint dieses Bekenntnis jedoch in manchen Köpfen schon wieder in Vergessenheit geraten zu sein. Im Regierungsprogramm von Schwarz-Blau findet sich zu diesem für das Untere Rheintal wichtigen Infrastrukturprojekt lediglich der Hinweis eine „Bestvariante“ zu prüfen. Für die SPÖ ist das zu wenig. In einem Antrag fordert sie deshalb ein klares Ja zur Unterflur-Variante.
Bodenseeufer in seiner Form erhalten
„Das Bodenseeufer ist eines der wichtigsten Naturjuwelen im Land. Die Menschen, die dort in den umliegenden Gemeinden leben, wissen den Wert dieses Naherholungsgebietes und die damit verbundene Lebensqualität sehr zu schätzen. Deshalb muss dafür Sorge getragen werden, dass das Bodenseeufer in seiner jetzigen Form erhalten bleibt“, stellt der Landtagsabgeordnete Reinhold Einwallner klar. Dass es von ÖVP und FPÖ dazu im Regierungsprogramm keine klare Positionierung gibt, könne man deshalb so nicht hinnehmen. „Einerseits wird von der Landesregierung betont, dass der Ausbau des Öffentlichen Verkehrs weiter vorangetrieben werden soll. Andererseits werden dafür wichtige Projekte wie eben die Unterflur-Bahntrasse nicht weiter konkretisiert“, lautet die Kritik des SPÖ-Landtagsabgeordneten.
Mehr Tempo beim Ausbau gefordert
In einem Antrag fordert die SPÖ daher nun, dass das Land Stellung bezieht und sich zum unterirdischen Gleisausbau im Großraum Bregenz bekennt. „Die Bestvariante für die Gemeinden und Bewohner:innen am Bodenseeufer ist die Unterflur-Bahntrasse. Wir brauchen im Land keine weitere Evaluierung und Prüfung, sondern müssen hier endlich Nägel mit Köpfen machen“, so der SPÖ-Landtagsabgeordnete. Nachdem sich mittlerweile die ÖBB und die Landeshauptstadt Bregenz über die weitere Ausgestaltung der Bahnstrecke in Bregenz einig geworden sind, sei ein klares Bekenntnis des Landes zur Unterflur-Bahntrasse nun der nächste logische Schritt, betont Einwallner: „Es gibt von der ÖBB die Zusage, dass bei der Neugestaltung der Haltestelle Bregenz Hafen die Pipeline in ihrer jetzigen Form erhalten bleibt. Es ist also nur konsequent, wenn auch das Land eine Zusage zum Erhalt dieses Naherholungsgebietes gibt, und zwar mit einem klaren Ja zur Unterflur-Bahntrasse.“