

Die SPÖ Vorarlberg bringt im Landtag einen Antrag ein, mit dem das Landesparlament das bestehende Verbot des „kleinen Glücksspiels“ bekräftigen soll. Klubobmann Mario Leiter weist die Forderungen der Wirtschaftskammer nach einer Legalisierung des „Kleinen Glücksspiels“ in Vorarlberg entschieden zurück: „Die Erfahrung zeigt klar, dass dort, wo Automaten leicht verfügbar sind, die Zahl der Spielsüchtigen steigt. Spielsucht ist eine Krankheit – und unser Ziel muss es sein, diese Krankheit gar nicht erst aufkeimen zu lassen.“
Persönliche Erfahrung aus dem Polizeidienst
Leiter spricht hier auch aus eigener Erfahrung: In seiner Tätigkeit als Polizist war er mehrfach im Einsatz gegen illegales Glücksspiel und hat das mit Spielsucht verbundene Leid von Betroffenen und ihren Familien hautnah miterlebt. „Ich habe gesehen, wie schnell Existenzen zerstört werden. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen bedeutet Spielsucht Schulden, gesundheitliche Probleme und oft den sozialen Absturz. Das ist ein zu hoher Preis für angebliche Steuereinnahmen, die in Wahrheit durch immense Folgekosten direkt wieder vernichtet werden.“
Ziel: Chancen durch Bildung, Arbeit und soziale Sicherheit
„Statt den Menschen in Vorarlberg mit Automaten und Wettscheinen die Illusion schneller Gewinne zu verkaufen, brauchen wir mehr Prävention, konsequente Kontrollen gegen illegales Glücksspiel und Unterstützung für Betroffene“, betont Leiter. „Unser Ziel ist eine Gesellschaft, die Chancen durch Bildung, Arbeit und soziale Sicherheit eröffnet – und nicht durch Sucht und Abhängigkeit zerstört.“