

Wie die VN heute berichtet, ist die Talsohle bei den Baubewilligungen im Land durchschritten. Es werden also wieder mehr Wohnungen errichtet. Der SPÖ-Klubobmann Mario Leiter sagt dazu: „Dass im ersten Halbjahr Gebäude mit insgesamt 1.906 Wohnungen zur Errichtung freigegeben wurden, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es ist eben nicht der gemeinnützige Wohnbau, der diese Zahlen trägt.“ Gerade in diesem Bereich sieht Leiter jedoch immer noch großen Handlungsbedarf.
Hoher Bedarf an leistbarem Wohnraum
Dass sich die Situation am Vorarlberger Wohnungsmarkt generell entspanne, sei natürlich positiv zu bewerten, so der SPÖ-Klubobmann: „Aber Wohnen ist für viele Menschen in Vorarlberg immer noch eine existenzbedrohende Kostenfrage. Hier braucht es deutlich mehr Bauaktivität im gemeinnützigen Wohnbau.“ Die Zahlen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass es hier noch Luft nach oben gibt, betont Leiter. So konnte die VOGEWOSI, der größte, gemeinnützige Bauträger im Land, im letzten Jahr gerade einmal 49 Wohnungen fertigstellen. 2023 waren es immerhin noch 111 Wohnungen. „Das ist bei weitem zu wenig, um dem tatsächlichen Bedarf an leistbarem Wohnraum auch nur annähernd gerecht zu werden“, kritisiert Mario Leiter.
Wohnen ist kein Luxus
Die SPÖ hält deshalb an ihrer Forderung nach der Errichtung von 11.000 zusätzlichen, gemeinnützigen Wohnungen in den kommenden fünf Jahren fest. „Vorarlberg ist was den Bau von leistbaren Wohnungen betrifft immer noch Schlusslicht. Das muss sich endlich ändern“, fordert SPÖ-Klubobmann Mario Leiter. Denn eines ist für ihn klar: „Wohnen ist ein Grundrecht und kein Luxus. Die Menschen in Vorarlberg müssen die Möglichkeit haben, sich den Wohnraum zu schaffen, der auch zu ihrer Lebenssituation passt. Und das ungeachtet von ihrem Einkommen.“