

Nach dem tagelangen Stauchaos im Vorarlberger Unterland übt SPÖ-Klubobmann und Verkehrssprecher Mario Leiter scharfe Kritik an der Landesregierung: „Es kann nicht sein, dass der Verkehr auf einer der wichtigsten Verkehrsrouten im Land über Tage hinweg kollabiert, weil eine gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsüberprüfung einer Tunnelröhre ansteht. Also entweder hat Landesstatthalter Bitschi hier nichts unternommen oder seine Maßnahmen waren völlig wirkungslos.“ Mit einer Anfrage will die SPÖ daher nun in Erfahrung bringen, ob von Seiten des Landes Maßnahmen zur Verkehrslenkung im Zusammenhang mit der Tunnelsperre des Pfändertunnels getroffen wurden und wie ähnliche Situationen künftig verhindert werden können.
Unnötige Belastungsprobe für Vorarlberg
Leiter betont, dass es in Vorarlberg durchaus Erfahrungswerte mit derlei Verkehrssituationen gibt. Er verweist hier auf frühere Sperren und Großereignissen wie den G7-Gipfel oder die Blockabfertigung auf der A14. „Damals wurden Durchfahrverbote und gezielte Verkehrslenkungsmaßnahmen verhängt, um die Belastung für Bevölkerung und Wirtschaft zu reduzieren. Solche Maßnahmen hätten auch diesmal eingesetzt werden müssen“, so der SPÖ-Klubobmann. Zumal die Sperre des Pfändertunnels nicht überraschend kam, sondern eine geplante Wartungsarbeit war, stellt Leiter klar: „Hier hätte man also durchaus vorausschauend handeln können.“ Denn die Stunden im Stau seien eine unnötige Belastungsprobe für ganz Vorarlberg gewesen, kritisiert SPÖ-Verkehrssprecher Mario Leiter: „Für Unternehmen und Beschäftigte waren Lieferverzögerungen und Terminabsagen an der Tagesordnung. Die Anrainer:innen mussten sich mit endlosen Autokolonnen herumschlagen.“
Erneutes Verkehrschaos verhindern
Für die nächste geplante Tunnelsperre im Jahr 2026 fordert die SPÖ nun klare Vorkehrungsmaßnahmen, um ein erneutes Verkehrschaos zu verhindern. „Künftige Tunnelsperren müssen besser vorbereitet werden. Dazu brauchen wir dringend ein durchdachtes Verkehrsstrommanagement. Landesstatthalter Bitschi muss hier jetzt liefern. Damit die Menschen im Unterland nicht noch einmal im Verkehrschaos versinken“, so der SPÖ-Klubobmann abschließend.