

Mit scharfen Worten reagiert der SPÖ-Landtagsabgeordnete und Kultursprecher Reinhold Einwallner auf die heute bekannt gewordenen Kürzungen der Landesförderungen für die Vorarlberger Musikschulen: „Die schwarz-blaue Landesregierung predigt ständig, dass sie Familien bestmöglich entlasten will. Was sich hier nun zeigt, ist aber ein ganz anderes Bild: ÖVP und FPÖ setzten bei der Bildung und Förderung von Kindern radikal den Sparstift an, und das auf Kosten der Vorarlberger Familien. Das ist eine janusköpfige und moralisch mehr als fragwürdige Familienpolitik.“
Kostensteigerung bei Musikschulen befürchtet
Die Auswirkungen dieser Sparmaßnahmen würden viele Familien unmittelbar zu spüren bekommen, mahnt Einwallner: „Ohne entsprechende Fördermittel des Landes werden die Musikschulen wohl gezwungen sein, ihre Tarife zu erhöhen.“ Konkret bedeutet das: Höhere Beiträge für Eltern, die ihren Kindern musikalische Bildung ermöglichen wollen. Gerade in Vorarlberg, wo die Lebenshaltungskosten extrem hoch sind und viele Familien bereits jetzt schon unter finanziellem Druck stehen, sei das ein Schlag ins Gesicht für all jene, die ohnehin schon am Limit wirtschaften, so der SPÖ-Landtagsabgeordnete.
Musikschulen leisten wertvolle Arbeit
Einwallner gibt dabei zu bedenken, dass der Musikschulunterricht nicht nur einen kulturellen Mehrwert darstellt, sondern ein unverzichtbarer Teil der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen ist: „Die Musikschulen im Land leisten großartige Arbeit, mit enormem pädagogischem Engagement. Den starken Zulauf, den sie in den letzten Jahren erfahren haben, spricht dabei für sich. Anstatt diese Leistung anzuerkennen und die Musikschulen zu stärken, streicht das Land nun dringend benötigte Mittel. Das ist kurzsichtig und verantwortungslos.“
Schwarz-Blau verbaut Kindern Chancen
Mit diesem Schritt entferne sich die Landesregierung einmal mehr von ihrem selbst erklärten Ziel, das chancenreichste Bundesland für Kinder und Jugendliche sein zu wollen, stellt der SPÖ-Landtagsabgeordnete klar: „Wer dieses Ziel ernsthaft verfolgt, der investiert in Bildung und verbaut Kindern und Jugendlichen nicht andauernd Chancen. Man kann nicht Wasser predigen und Wein trinken. Aber genau das macht Schwarz-Blau einmal mehr“, so Einwallner abschließend.