es gibt viele Gründe, weshalb Landespolitiker:innen nach Wien oder in andere Städte reisen. Etwa um an Konferenz teilzunehmen, in direkten Gesprächen Lösungen zu erarbeiten oder der Repräsentation wegen. Videokonferenzen und Telefongespräche mögen zwar Distanzen überwinden, beinhalten im Vergleich zur physischen Anwesenheit dennoch eine Vielzahl an Barrieren. Darüber hinaus ist das Miteinander in Kontakt treten eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass der Mensch sein volles Potential ausschöpfen kann. Selbes gilt für die Politik, die Wirtschaft und die Gesellschaft.
Dienstreisen sind im Vergleich zum Arbeitsalltag kostenintensiv. Bevor sie durchgeführt werden, werden sie in der Verwaltung nach den Geboten der Sparsamkeit, der Wirtschaftlichkeit und der Zweckmäßigkeit abgewogen. Darüber hinaus sind Flüge und gerade Kurzstreckenflüge besonders schädlich für das Klima und sollten mit Bedacht als Transportmittel herangezogen werden. Es ist daher naheliegend und erfreulich, dass in den Ausbau der Schieneninfrastruktur investiert wird. Aktuell werden die Railjets der zweiten Generation ausgerollt und auch die neuen Nightjets haben sich zügig bei der Bevölkerung etabliert. Nachdem die Politik über Jahre hinweg mit hohen Investitionen an Alternativen zu Inlandsflügen gearbeitet hat, Alternativen die auch den Geboten der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit entsprechen können, stellen sich Fragen danach, ob sich diese Alternativen auch in der Landesregierung etablieren konnten.