

Während auf eine bundesweite Abstimmung über die weitere Planung zur Umsetzung der Empfehlungen des Aktionsplans gewartet wird, bis der nächste theoretische Schritt vollzogen wurde (bzw. irgendeine Stelle den Auftrag zum nächsten Schritt gibt), ist hinsichtlich der bei der Universitätsklinik Innsbruck anzusiedelnden Anlaufstelle weniger Optimismus zu vernehmen: Vorarlberg habe Interesse bekundet, die Zusammenarbeit fortzuführen bzw. auszubauen. Doch es liege kein ausgearbeiteter Vorschlag seitens Tirol vor und die Tiroler Kliniken würden ja nicht im Zuständigkeitsbereich des Landes Vorarlberg
liegen, so die Landesrätin in einer früheren Anfragebeantwortung. Anders formuliert: Der Landesregierung sind leider die Hände gebunden und man fühlt sich nicht für die Betroffenen im eigenen Land zuständig, für deren Versorgung man die
Verantwortung auf ein anderes Land abschiebt, in dem ebenfalls keine Verantwortung für die Betroffenen übernommen wird. Auf der Strecke bleiben die unversorgten Patient:innen.
Um zu erfahren, inwiefern die Vorarlberger Landesregierung die Versorgung von PAIS-Betroffenen selber in die Hand nimmt und ob die Landesregierung die rasche Umsetzung einer angemessenen medizinischen Versorgung dem Warten auf Daten vorziehen möchte, insbesondere auch in Anbetracht dessen, dass der NAP PAIS den hohen Bedarf auch ohne gesicherte Datenlage aufzeigt, da internationale Prävalenzzahlen herangezogen werden können und es damit nicht nötig ist, auf Daten zu warten bis man Menschen in schwerer Krankheit unterstützt, haben wir die Anfrage eingebracht.