

16. Juli 2025
16. Juli 2025
Die Zahl an pflegebedürftigen Menschen wird in den kommenden Jahren weiterhin steigen. Damit wächst auch der Bedarf an verlässlichen, qualitativ hochwertigen und leistbaren
Betreuungsangeboten. Gerade im sensiblen Bereich der (bis zu) 24-Stunden-Betreuung braucht es Strukturen, die nicht auf Gewinnmaximierung, sondern auf Versorgungssicherheit
und Gemeinwohl ausgerichtet sind.
Der Betreuungspool Vorarlberg gGmbH erfüllt genau diese Aufgabe: Als gemeinnützige Einrichtung vermittelt er rund 1.600 Betreuungspersonen an fast 1.000 Familien. Dabei steht
nicht der Profit im Mittelpunkt, sondern die individuelle und verlässliche Betreuung von pflegebedürftigen Menschen in ihrem Zuhause. Die Einrichtung ist transparent,
qualitätsorientiert und für viele Betroffene ein Garant für Stabilität und Vertrauen.
Andere Bundesländer beneiden Vorarlberg um diese Einrichtung. Die nun geplante Einstellung der Landesförderung gefährdet ein funktionierendes, nicht gewinnorientiertes Versorgungsmodell und würde ausgerechnet jene Familien treffen, die bereits mit den Herausforderungen der Pflege zu Hause kämpfen. Eine Struktur, die sich in der Praxis bewährt hat und auf Gemeinnützigkeit statt auf Gewinn setzt, darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Gerade im Bereich der Pflege zeigt sich immer wieder, dass privatwirtschaftliche Interessen häufig zu Lasten der Betreuungsqualität gehen. Wo mit Betreuung Profite gemacht werden, droht die Menschlichkeit auf der Strecke zu bleiben.
Es ist daher von großer Bedeutung, dass das Land seiner Verantwortung gerecht wird und auch weiterhin eine gemeinwohlorientierte Versorgung in der 24-Stunden-Betreuung
sicherstellt. Der Fortbestand des Betreuungspools Vorarlberg sichert nicht nur die Versorgung vieler Pflegebedürftiger, sondern stärkt auch den sozialen Zusammenhalt in
Vorarlberg.