

Mehrere Grundstücke in Hohenems befinden sich je zur Hälfte im Eigentum der Stadt Hohenems und dem Land Vorarlberg. Die Stadtvertretung Hohenems hat bereits eine Kaufoption beschlossen, die durch ein undurchsichtiges Firmenkonstrukt letztlich in die Hände von Großunternehmern fallen wird. Die Optionsvereinbarung der Stadt Hohenems und dem Land Vorarlberg soll dabei mit einem sogenannten Special Purpose Vehicel (SPV) abgeschlossen werden. Dieses Konstrukt befindet sich zur Hälfte im Eigentum einer Holding, die wiederum in ein Firmengeflecht mit Sitzen in Tirol eingebettet ist. Laut dem Optionsvertrag soll das SPV die Möglichkeit haben, die unten angeführten Liegenschaften zum Quadratmeterpreis von EUR 800 zu erwerben. Bei einer Fläche von rund 2.300 m². Gewidmet als Baufläche Mischgebiet. Jeder Häuslebauer und jede Häuslebauerin, die mit Quadratmeterpreisen rein für Boden von 1.000 Euro und teilweise weit mehr konfrontiert sind, fragen sich an dieser Stelle, wie ein Quadratmeterpreis von 800 Euro für derart prominente und gesellschaftspolitisch wertvolle Grundstücke zustande kommen kann; zumal die Stadt Hohenems kürzlich für das neue Rathaus an derselben Stelle knapp 980 Euro pro Quadratmeter bezahlt hat.