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SPÖ fordert mehr gemeinnützige Wohnbauträger in Vorarlberg
In Vorarlberg fehlt bezahlbarer Wohnraum. Ein Grund dafür ist, dass es in Vorarlberg derzeit nur drei gemeinnützige Wohnbauträger gibt. Diese sind an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen. „In Vorarlberg haben wir die Situation, dass tausende Wohnungen fehlen, vor allem im gemeinnützigen Bereich. Die gemeinnützigen Wohnbauträger im Land können diese Bauleistung aktuell nicht stemmen. Damit hier also etwas weitergeht, braucht es zusätzliche Bauträger“, so SPÖ-Klubobmann Mario Leiter. Die SPÖ fordert daher in einem Antrag, dass das Land aktiv das Gespräch mit weiteren Bauträgern sucht, mit dem Ziel, diese nach Vorarlberg zu holen.
Gemeinnützigen Wohnbau stärken
Während die Anzahl der insgesamt fertiggestellten Wohnungen im Land vergleichsweise hoch ist, ist der gemeinnützige Wohnbausektor weiterhin unterrepräsentiert. Mit lediglich 0,6 gemeinnützigen Wohnungen pro 1.000 Einwohner:innen liegt Vorarlberg hier deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. „Dass sich im gemeinnützigen Wohnbau so wenig tut, wirkt sich auf den Wohnungsmarkt in Vorarlberg aus. Die Preise stagnieren auf einem extrem hohen Niveau“, erklärt Mario Leiter. Ein gestärkter gemeinnütziger Wohnbau würde hier regulativ wirken und den Preisdruck auf den Wohnungsmarkt senken, so Leiter.
Bauleistung erhöhen
In Vorarlberg habe man derzeit jedoch das große Problem, dass die vorhandenen gemeinnützigen Wohnbauträger nicht die dafür nötige Bauleistung erbringen können, erklärt der SPÖ-Klubobmann: „Die drei in Vorarlberg tätigen gemeinnützigen Wohnbauträger halten aktuell eine jährliche Bauleistung von 500 bis 550 neuen Wohnungen für realistisch. Das ist allerdings zu wenig, um einen spürbaren Effekt in Sachen bezahlbarem Wohnraum zu erzielen.“ Aus diesem Grund sei es notwendig, dass das Land dafür sorgt, dass neben den bewährten drei Unternehmen weitere Wohnbauträger in Vorarlberg aktiv werden, fordert Mario Leiter.
„Die Wohnraumpolitik der letzten 10 Jahre hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Deshalb heißt es jetzt, aktiv zu werden und für die Zukunft neue Rezepte zu entwickeln“, so Leiter abschließend.