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SPÖ für Erhöhung der Einkommensgrenzen bei Gemeinnützigen Wohnungen

03.07.2024

Vier von fünf Vorarlbergern ächzen unter den hohen Wohnkosten, so eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer Vorarlberg. Die SPÖ Vorarlberg fordert eine dringende Wohnbauoffensive im Ländle.

Vier von fünf Vorarlbergern ächzen unter den hohen Wohnkosten, so eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer Vorarlberg. Die SPÖ Vorarlberg fordert eine dringende Wohnbauoffensive im Ländle.

„Die alarmierenden Ergebnisse der aktuellen AK-Studie belegen die steigenden Wohnkosten in Vorarlberg. Dies unterstreicht die Dringlichkeit einer dringend notwendigen Wohnbauoffensive im Ländle“, so SPÖ-Chef Mario Leiter. Laut der AK-Studie ist der Anteil des Haushaltseinkommens, der für Wohnkosten aufgewendet wird, ist von 28% im Jahr 2018 auf 33% im Jahr 2024 gestiegen. Durchschnittlich müssen die Haushalte in Vorarlberg 1.140 Euro pro Monat für Wohnkosten aufbringen.

SPÖ fordert Erhöhung der Einkommensgrenze für Gemeinnützige Wohnungen

Die SPÖ Vorarlberg unterstützt zudem die Forderung von Michael Gehbauer, dem Obmann des Vereins für Wohnbauförderung (VWBF), die Einkommensgrenzen für den gemeinnützigen Wohnbau deutlich zu erhöhen. „Die aktuellen Einkommensgrenzen sind im österreichweiten Vergleich am niedrigsten, obwohl die Lebenskosten und auch die Gehälter bei uns mit am höchsten sind. Das verhindert, dass breite Bevölkerungsschichten Zugang zu qualitativ hochwertigem und leistbarem Wohnraum bekommen. Es ist unser Ziel, dass ein Großteil der Bevölkerung von den Vorteilen des gemeinnützigen Wohnbaus profitieren kann“, so Leiter weiter. Er weist darauf hin, dass die Einkommensgrenzen seit dem Jahr 2021 nicht mehr angepasst wurden. Damit sind sie angesichts der hohen Inflation und der darauffolgenden Erhöhung der Löhne und Gehälter real massiv gesunken – und damit noch weiter außer Reichweite für die Mittelschicht als in den letzten Jahren.

„Die Landesregierung muss endlich handeln und ihrer Verantwortung gerecht werden. Gemeinnützige Mietwohnungen sind in Vorarlberg 29% günstiger als die am freien Wohnungsmarkt. Wir kämpfen dafür, dass mehr Menschen Zugang zu diesen Wohnungen haben – schließlich finanzieren sie diese über ihre Steuern, welche in die Wohnbauförderung fließen, auch mit“, so Leiter.

Forderung nach mehr gemeinnützigen Mietwohnungen

Leiter hebt hervor, dass die gemeinnützigen Mieten rund 29% günstiger sind als die Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt. „Ein höheres Angebot an gemeinnützigen Wohnungen würde nicht nur den Druck auf den freien Markt mindern, sondern auch die Mietpreise insgesamt senken. Deshalb fordern wir als SPÖ Vorarlberg den Bau von 11.000 neuen gemeinnützigen Wohnungen“, unterstreicht Leiter seine Forderung des letzte Woche präsentierten 5-Punkte-Wohnbauprogramms.

Leiter verweist zudem abermals auf den niedrigen Anteil an gemeinnützigen Wohnungen in Vorarlberg: „Wenn nur 13% der Mietwohnungen aus dem Segment der gemeinnützigen Wohnungen kommen, und somit 11% weniger als im österreichischen Schnitt, dann sind wir hier eindeutig Schlusslicht in Österreich. Das hat dramatische Auswirkungen auf den reglementierten Wohnungsmarkt, weil sie dort als Mietpreisdämpfer fehlen. Deshalb wollen wir 11.000 neue gemeinnützige Wohnungen, um zumindest auf den österreichischen Schnitt zu kommen. Das wird die Wohnkosten definitiv dämpfen und unsere Bauwirtschaft ankurbeln“, so Leiter.

Der gemeinnützige Wohnbau bietet sozial gebundenen Wohnraum, langfristige und bewohnerorientierte Bewirtschaftung sowie günstige Mieten. Mit über 1.000.000 verwalteten Wohnungen in Österreich trägt dieser Sektor maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, wirtschaftlicher Stabilität und innovativen Wohnbauprojekten bei.

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