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SPÖ Vorarlberg
Teuerung stoppen

Wohnbauoffensive mit 2.000 leistbaren Wohnungen pro Jahr

14.08.2024

Die Bilanz der aktuellen schwarz-grünen Landesregierung in Vorarlberg im Bereich des leistbaren Wohnbaus ist verheerend. Fehlender leistbarer Wohnraum treibt die Teuerung – insbesondere für junge Menschen und Jungfamilien – weiter nach oben.

Die Bilanz der aktuellen schwarz-grünen Landesregierung in Vorarlberg im Bereich des leistbaren Wohnbaus ist verheerend. Fehlender leistbarer Wohnraum treibt die Teuerung – insbesondere für junge Menschen und Jungfamilien – weiter nach oben.

LH-Stv. und Wohnbaulandesrat Dr. Georg Dornauer, Vorsitzender der SPÖ Tirol, und sein Vorarlberger Parteifreund und SPÖ-Chef im Ländle, Mario Leiter präsentierten heute bei einer PK eine Gegenüberstellung der beiden Bundesländer beim Thema Wohnbau.

Fast 2.000 Wohnungen im Jahr in Tirol vs. 2.000 Wohnungen in einem halben Jahrzehnt in Vorarlberg

„Während in Tirol unter sozialdemokratischer Führung jährlich fast 2.000 leistbare, gemeinnützige Wohnungen entstehen, verfehlt Vorarlberg sogar das wenig ambitionierte Ziel von 4.000 Wohnungen in fünf Jahren um fast die Hälfte. Statt 2.000 Wohnungen pro Jahr werden also nur knapp mehr als 2.000 Wohnungen in einem halben Jahrzehnt bei uns im Ländle realisiert. Das führt dazu, dass sich aktuell 5.252 Menschen auf eine leistbare, gemeinnützige Wohnung bewerben – ein untragbarer Zustand. Ich bin davon überzeugt: Vorarlberg kann das besser!“, so Mario Leiter.

Konkret wurden in den Jahren 2019 bis 2024 von allen drei gemeinnützigen Wohnbauträgern in Vorarlberg 2.199 Wohnungen gebaut. In diesem Jahr wird (Stand März) mit zusätzlichen 403 Wohnungen gerechnet. Diese Zahlen beinhalten allerdings auch Mietkaufwohnungen und betreutes Wohnen. Leiter verweist auf ein pikantes Detail: „Das Bauvolumen von 2019 – und da war der größte Teil der Bausaison noch vor dem Antritt der neuen Landesregierung – wurde bis heute nicht wieder erreicht – trotz der angestrebten 4.000 Wohnungen in den fünf Folgejahren. Besonders ambitioniert kann dieses Ziel also nicht verfolgt worden sein“, stellt Leiter fest.

Tirol als Vorbild – SPÖ Vorarlberg setzt auf ambitionierte Wohnbaupolitik

LH-Stv. und Wohnbaulandesrat in Tirol, Dr. Georg Dornauer, verwies auf die Erfolge der Wohnbaupolitik in Tirol, wo es dank der aktiven Unterstützung der SPÖ gelungen ist, den Wohnbau massiv anzukurbeln und die Mieten stabil zu halten. „Wohnen ist das Thema Nummer 1, wenn wir von einer guten Zukunft für die Menschen in unserem Land leben. Entsprechenden Stellenwert hat es für die Tiroler Koalition – es ist buchstäblich das erste Kapitel in unserer Koalitionsvereinbarung und ganz oben auf unserer politischen Agenda. So haben wir es in Tirol geschafft, den Bau von fast 2.000 gemeinnützigen Wohnungen pro Jahr sicherzustellen. Exakt waren es in den letzten Jahren im Schnitt 1.900, im Juli 2024 stehen wir bereits wieder bei mehr als 1.000 errichteten Einheiten. Wir nehmen im Bereich des Wohnens 331 Millionen Euro in die Hand, um den Tirolerinnen und Tirolern bei den Wohnkosten unter die Arme zu greifen. 27 Millionen Euro fließen in die Mietzins- und Annuitätenbeihilfe. Das ist eine klare sozialdemokratische Handschrift, die sich positiv auf die Lebensqualität der Menschen in unserem Land auswirkt. Wie wir das gemacht haben, ist kein Geheimnis: Ich bin davon überzeugt, dass Vorarlberg das mit dem notwendigen Willen, den Mario Leiter mitbringt, ebenfalls schafft. Tirol hat gezeigt, dass eine SPÖ in Regierungsverantwortung ein Garant ist, Ziele zu erreichen und Versprechen zu halten.“

Vergleich mit Tirol zeigt gravierende Defizite in Vorarlberger Wohnbaupolitik auf

Eine Gegenüberstellung der beiden westlichsten Bundesländer Tirol und Vorarlberg zeigt die Unterschiede in der Wohnbaupolitik: „Während es in Tirol 13 gemeinnützige Wohnbauträger gibt, existieren in Vorarlberg lediglich drei – das erschwert die Schaffung von leistbarem Wohnraum erheblich. Die Einkommensgrenzen für den Zugang zu diesen Wohnungen liegen in Tirol mit 6.000

Euro (bei zwei Personen) und 6.450 Euro (ab drei Personen) deutlich höher als in Vorarlberg (4.200 Euro bzw. 4.900 Euro), was in Tirol wesentlich mehr Menschen Zugang zu leistbarem Wohnraum ermöglicht. Großer Nachteil für gemeinnützige Bauträger dürfte auch der Eigenmittelanteil bei den Errichtungskosten sein. Diese sind in Vorarlberg doppelt so hoch wie in Tirol.

SPÖ-Leiter unterstreicht Notwendigkeit seines „5-Punkte-Wohnbauprogramms“ für Vorarlberg

„Der Blick auf Tirol bekräftigt uns in unserem Ziel, in der nächsten Legislaturperiode 11.000 neue leistbare, gemeinnützigen Wohnungen zu errichten. Damit wollen wir Vorarlberg auf das Niveau von Tirol bringen, wo die Menschen von einer verlässlichen Wohnbaupolitik profitieren – nämlich auch am privaten Wohnungsmarkt, weil die Preise durch günstigeres Angebot am Wohnungsmarkt gedämpft werden. Es ist an der Zeit, dass auch in Vorarlberg wieder für die Menschen gebaut wird, nicht für die Spekulanten.“

Georg Dornauer, Landeshauptmann-Stellvertreter von Tirol, unterstrich zum Abschluss der Pressekonferenz die Notwendigkeit einer breiten politischen Zusammenarbeit, um die drängenden Herausforderungen im Wohnbau und anderen Bereichen zu bewältigen: „Ich würde es sehr begrüßen, wenn auch in Vorarlberg ein rot-schwarzes Regierungsmodell umgesetzt wird. In Tirol haben wir in den letzten Jahren gezeigt, dass eine solche Zusammenarbeit nicht nur im Wohnbau, sondern auch in vielen anderen Bereichen äußerst erfolgreich sein kann. Beide Seiten haben von dieser Partnerschaft profitiert, und vor allem die Menschen in Tirol spüren die positiven Effekte. Das würde ich mir für die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger ebenfalls wünschen“.

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