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Wohnen darf kein Luxus sein
Die am Freitag präsentierte Wohnumfrage der AK Vorarlberg bestätigt auf dramatische Weise, was die SPÖ schon seit längerem kritisiert: In Vorarlberg herrscht Stillstand bei der Schaffung von leistbarem Wohnraum. „Die Wohnpolitik der letzten Jahre ist krachend gescheitert. ÖVP und FPÖ unternehmen nichts, um hier endlich entgegenzusteuern. Den Preis für diese Tatenlosigkeit zahlen die arbeitenden Menschen in Vorarlberg“, bringt es SPÖ-Klubobmann Mario Leiter auf den Punkt.
Eigenheim für viele unerschwinglich
Die Ergebnisse der Umfrage sprechen eine deutliche Sprache: Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger stehen beim Thema Wohnen zunehmend unter finanziellem Druck. Im Durchschnitt fließt ein Drittel des Einkommens mittlerweile in Wohnkosten. Für viele Menschen sei Wohnen längst zur Existenzfrage geworden, stellt Mario Leiter klar. „Immer mehr Menschen können sich weder eine Mietwohnung noch den Traum vom eigenen Haus leisten. Die angekündigte Kürzung der Wohnbauförderung ist da ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht“, so der SPÖ-Klubobmann. Vor allem für junge Familien würde damit die Hoffnung auf ein Eigenheim nun endgültig begraben werden, kritisiert der SPÖ-Klubobmann. „Der alte Spruch ‚Schaffa, schaffa, Hüsle baua‘ verliert in Vorarlberg zunehmend seine Bedeutung. Für viele heißt es heute nur mehr: ‚Schaffa, schaffa, vom Hüsle träuma‘“, bringt es Leiter auf den Punkt.
Kurswechsel in der Wohnpolitik gefordert
ÖVP und FPÖ würden beim Thema bezahlbares Wohnen nur tatenlos zusehen, erklärt Leiter weiter: „Anstatt entschlossen zu handeln, wird weiter zugesehen, wie die Preise explodieren und der Wohnraum für Normalverdienerinnen und -verdiener unerschwinglich wird.“ Auch die gebeutelte Bauwirtschaft komme angesichts der aktuellen Wohnpolitik des Landes immer mehr unter Druck, betont Leiter: „Durch die Reduktion der Fördermittel werden viele Bauvorhaben verzögert oder gar abgesagt werden. Das verschärft die ohnehin angespannte Lage in der Bauwirtschaft weiter.“ Die SPÖ fordert daher einen raschen Kurswechsel in der Wohnpolitik. „Wohnen ist ein Grundrecht und darf kein Luxus für Wenige sein“, so Leiter abschließend.