

„Das ist ein schwarzer Tag für die Gesundheitsversorgung im Bezirk Bludenz“, kommentiert SPÖ-Landtagsabgeordnete und Gesundheitssprecherin Manuela Auer die heutige Berichterstattung in der NEUE Vorarlberger Tageszeitung, wonach die Geburtenstation im LKH Bludenz mit Anfang des nächsten Jahres endgültig geschlossen wird. „Die Geburtenstation in Bludenz ist ein unverzichtbarer Teil der frauengesundheitlichen Versorgung im gesamten Bezirk. Gerade rund um Schwangerschaft und Geburt brauchen Frauen Sicherheit, Nähe und Verlässlichkeit. Mit der nun beschlossenen Schließung der Geburtenstation nimmt man den Frauen all das“, so Auer.
Nur halbherziges Bekenntnis der Landesrätin
Besonders schwer wiegt für die SPÖ-Landtagsabgeordnete dabei auch, dass die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einmal mehr erst über die Medien von einem derart einschneidenden Schritt erfahren: „Sie erfahren einmal mehr aus der Zeitung über dermaßen schwerwiegende Veränderungen an ihrem Arbeitsplatz. Das ist respektlos gegenüber all jenen, die seit Monaten gehofft und gekämpft haben.“ Hinzu komme noch, dass Landesrätin Rüscher in den letzten Wochen und Monaten immer wieder öffentlich betont habe, dass der Erhalt der Geburtenstation für sie ein großes Anliegen sei, betont Auer: „Heute zeigt sich: Diese Bekenntnisse der Landesrätin waren offenkundig nur halbherzig gemeint. Am Ende haben wirtschaftliche Überlegungen Vorrang vor den Bedürfnissen der Menschen vor Ort bekommen.“
Über 4.400 Stimmen für Erhalt der Geburtenstation
Manuela Auer erinnert im Zuge der nun öffentlich bekannt gewordenen Schließungspläne des Landes auch daran, dass über 4.400 Menschen die SPÖ-Petition zum Erhalt der Geburtenstation in Bludenz unterschrieben haben: „Diese breite Unterstützung hat klar gezeigt, wie wichtig den Menschen diese Einrichtung ist. Alle diese Menschen, die ein klares Signal für die Geburtenstation gesetzt haben, werden mit dieser Entscheidung vor den Kopf gestoßen.“
SPÖ-Antrag im Sozialpolitischen Ausschuss
Bereits im Juli hat die SPÖ einen Antrag zum Erhalt der Geburtenstation in Bludenz in den Vorarlberger Landtag eingebracht. Dieser steht kommende Woche im Sozialpolitischen Ausschuss auf der Tagesordnung. Manuela Auer sagt dazu: „Wir werden die Entscheidung der schwarz-blauen Landesregierung nicht einfach so hinnehmen. Die Frauen im Bezirk Bludenz haben ein Recht auf eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung, und das nicht nur in einer Notsituation.“